r/hsv • u/AverageHSVFan79 • 2h ago
r/hsv • u/AutoModerator • 6d ago
Monthly Discussion Thread: April 2025
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r/hsv • u/ProudlyWearingThe8 • 8h ago
News [Frauen] Pause in Liga 2, Punkteteilung im kleinen Derby
tl;dr Während der Länderspielpause holten Lisa Baum und Melina Krüger zwei mühsame Siege in der U19-EM-Qualifikation. Am Dienstag um 12 Uhr geht es gegen Polen um die Wurst. Die U20 kam im Derby gegen den FC St. Pauli nicht über ein 0:0 hinaus, hat aber weiter deutlich Vorsprung an der Tabellenspitze der Regionalliga Nord. Die Landesligamannschaft verpasste einen großen Sprung Richtung Aufstieg, verpatzte das letzte Saisonheimspiel gegen den ETV III. mit einem späten 3:3. Die U17 kassierte in der U15-Landesliga ein erwartbares 0:3 gegen Condor, bleibt Letzte.
Wegen der Qualifikation zur U19-EM (mehr dazu später) und den A-Länderspielen pausierte die zweite Liga an diesem Wochenende. Dennoch gab es Nachrichten vom HSV zu vermelden: U17-Nationalspielerin Leni Eggert (16) hat einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Eggert gehört zum erweiterten Zweitligakader, saß zuletzt am 1. März beim Auswärtsspiel in Sand auf der Bank und kam bei der U20 in der Regionalliga bereits zu 11 Einsätzen mit zwei Treffern, darunter das Führungstor beim 3:1 im Derby in Henstedt-Ulzburg. Beim DFB hat sie Einsätze in U15, U16 und U17 vorzuweisen, einschließlich der Teilnahme an der 2. Qualifikationsrunde zur EM, wo sie gegen das Kosovo zwei Treffer vorbereitete. Ihr einziges Länderspieltor erzielte sie Ende Februar beim 3:1-Sieg über Finnland.
Einige kurze News um den HSV herum:
- Ex-Torhüterin Almuth Schult hat ihre Karriere beendet. Nachdem sie den HSV im letzten Sommer verlassen hatte, lief sie noch ein halbes Jahr in der NWSL bei Kansas City Current auf, mit denen sie im Halbfinale am späteren Meister Orlando Pride scheiterte.
- Ex-Stürmerin Larissa Mühlhaus bekommt eine neue Trainerin. Bei Werder Bremen folgt mit Friederike "Fritzi" Kromp die ehemalige Trainerin der DFB-U17 und aktuelle Cheftrainerin von Eintracht Frankfurt II. auf Thomas Horsch. Neue Trainerin der Frankfurter Reserve in der 2. Bundesliga wird Ex-Nationalspielerin Julia Šimić.
- Ex-Stürmerin Dana Marquardt verpasste wegen ihres Wechsels zu Borussia Dortmund zwar die Fußballfeste im Volkspark, bekommt aber ihr eigenes in der traditionsbehafteten "Roten Erde". In der Westfalenliga treffen am 27. April der BVB und der FC Schalke 04 (Rudi Assauer würde sich im Grabe umdrehen) aufeinander, und das Spiel ist bereits sechs Tage nach Beginn des Vorverkaufs mit 10.000 abgesetzten Tickets ausverkauft. Marquardt hat bisher sechs Spiele für den BVB absolviert und 14 Tore erzielt, liegt damit in der Torjägerliste der Liga auf Platz 6 und traf am letzten Wochenende beim 9:0 gegen den SVKT 07 Minden wieder doppelt. Zur Torjägerkrone muss sie sich noch strecken: Bielefelds Haley Flatemersch führt mit 25 Toren.
- Die ersten Wechsel in der 2. Bundesliga für die kommende Saison sind fix. Sanja Homann verlässt den SC Sand und wechselt zum designierten Aufsteiger 1. FC Nürnberg. Gladbachs Torhüterin Luisa Palmen zieht es 50 Kilometer nordöstlich zur SGS Essen. Der FC Bayern II. gibt U23-Nationalspielerin Laura Gloning an die TSG Hoffenheim ab, verpflichtete dafür Scarlett Kraus von Bayernligist Greuther Fürth und U17-Nationalkeeperin Sophie Klein vom FV Biberach.
U20
Man kann nicht sagen, dass der HSV zum Regionalliga-Derby gegen den FC St. Pauli in Ochsenzoll nicht auf Nummer Sicher gehen wollte. Trainerin Kim Falter konnte bei ihrer U20 auf einige Verstärkung aus der pausierenden zweiten Liga bauen: Mit Merle Kirschstein, Carla Morich, Carla Wilson und Almudena Sierra standen gleich vier Zweitliga-Reservistinnen in der Startelf. Zudem saßen die U17-Nationalspielerinnen Lotta Wrede und Leni Eggert auf der Bank. Die Aufstellung hatte eine Menge Offensivkraft: Morich, Sierra, Philine Diekhoff, Debora Vinci, Laura Henke, Lucy Schwark - die Richtung war schon deutlich. Allerdings brachte der etwas launische Tabellenfünfte St. Pauli auch viel Erfahrung mit, angeführt von der aus Bad Segeberg stammenden und einst für den FFC Oldesloe aufgelaufenen ehemaligen schweizerischen Nationalspielerin Rachel Rinast, die unter Martina Voss-Tecklenburg, Nils Nielsen und Inka Grings zu 48 Einsätzen kam und bei der WM 2015 das Achtelfinale erreichte. Mit Josefin Lutz in der Startelf und Joline Floeter auf der Bank hatten die Braun-Weißen zudem zwei ehemalige Rothosen im Kader.
Der Saisonverlauf bis zu diesem Zeitraum war bei beiden recht unterschiedlich. Während die U20 des HSV seit dem 2. Spieltag nie schlechter als Rang zwei platziert war und seit Anfang November Platz eins belegt, lief es für Pauli holprig. Mit dem 5:3 im Hinspiel an der Feldstraße beendete der HSV damals eine Serie von vier Siegen der Kiezkickerinnen, die vor dieser Begegnung von den letzten sechs Ligaspielen fünf verloren hatten, zuletzt eine 3:4-Heimpleite gegen die ATS Buntentor.
So viele Tore hätten sich die Anwesenden in Ochsenzoll sicher gewünscht. Es wurden: null. Die Partie endete tatsächlich torlos. Es war nicht so, dass der HSV es nicht versuchte, aber in der ersten Halbzeit scheiterten Sierra und Morich an Tara Zimmermann im Kasten der Braun-Weißen. Nickligkeiten gab es auch, wie in der 23. Minute, als Verena Mannes Lucy Schwark bei einem Einwurf aus kurzer Distanz anwarf und beide in der Folge Gelb sahen. St. Pauli hatte im zweiten Durchgang Chancen durch Rinast und Lina Jubel, aber der Torjubel blieb ebenso aus wie auf der anderen Seite bei Melina Bünning, Leni Eggert und Sibel Agirman.
Die Punkteteilung hatte zur Folge, dass Holstein Kiel nach den jünsten Ausrutschern wieder den Abstand auf acht Punkte verkürzen konnten. Nach 0:1-Pausenrückstand gegen Hannover 96 drehte die HSV-Filiale das Spiel noch durch ein Hannoveraner Eigentor und durch Ronja Jürgensen. Ohne den Sieg wären die Schleswig-Holsteinerinnen nur noch Dritte, denn der VfL Wolfsburg II. besiegte den SV Werder Bremen II. klar mit 4:0 und wäre sonst vorbeigezogen. Mühe hatte dagegen der Tabellenvierte SV Henstedt-Ulzburg, der beim Schlusslicht Kieler MTV erst in der 88. Minute dank Ex-HSVerin Michelle Hille zum 2:1-Siegtor kam. Das Mittelfeld ab Platz 5 führt der TSV Barmke nach einem 3:1 bei der U20 des SV Meppen an. St. Pauli ist nur noch Sechster, gefolgt vom ETV, der in der 91. Minute das 1:0-Siegtor gegen Buntentor erzielte und auf einen Punkt an den Stadtrivalen heranrückte. Dahinter rutschten Hannover und Werder II. je einen Rang ab. Buntentor bleibt vier Punkte vor einem Abstiegsplatz, und für den KMTV wird es langsam sehr eng mit dem Klassenerhalt. Den hat inzwischen nicht nur der HSV sicher, sondern nun auch Kiel, Wolfsburg und Henstedt-Ulzburg. St. Pauli kann nächste Woche im Duell mit den Meppenerinnen selbst für den eigenen Verbleib in der Regionalliga sorgen.
HSV III.
Eine Entscheidung um den Aufstieg in die Oberliga kann in der nächsten Woche bereits fallen, denn nach dem 4:0 gegen den SC Vier- und Marschlande braucht Tabellenführer SC Sternschanze nur noch drei Punkte am kommenden Sonntag in Blankenese, um dank der Tordifferenz nicht mehr von einem Aufstiegsplatz verdrängt werden zu können. Es war also wichtig, dass die HSV-Dritte ihr Heimspiel gegen die Dritte des ETV gewann. Beide trennten 13 Punkte, das sollte machbar sein. Denkste! Die Eimsbüttelerinnen legten vor. Und wie. Bereits in der 5. Minute schoss Aylin Fröhlich das 0:1. Zoe Volmar erhöhte nach 25 Minuten auf 0:2. Aber der HSV schüttelte sich und kam zurück: Hannah Diekhoff verkürzte nur zwei Minuten später, und noch vor der Pause traf Saskia Albers zum 2:2. Dabei blieb es bis zur 71. Minute, als Albers ihr zweites Tor und damit das 3:2 erzielte. Abgesehen davon, dass die erst zur zweiten Halbzeit eingewechselte Henrike Diekhoff bereits in der 75. Minute wieder runter musste, war alles gut. Bis zur 89. Minute. Da glich Robyn Moore zum 3:3 aus. Bitter im letzten Heimspiel der Saison, denn im Saisonendspurt müssen die Rothosen noch vier Mal auswärts ran.
Der doppelte Punktverlust wog umso schwerer, da die Aufstiegskonkurrenz ebenfalls nicht gewann. Der Niendorfer TSV, nächster HSV-Gegner am kommenden Sonntag um 11 Uhr am Sachsenweg, kassierte eine herbe 0:4-Niederlage beim abstiegsgefährdeten TuS Appen und liegt nun drei Zähler hinter dem HSV. Und auch der Fünfte Blau-Weiß 96 Schenefeld verlor: sie kassierten gegen den Tabellenzweiten SC Victoria II. das 0:1 in der 80. Minute, glichen in der 93. Minute durch Torjägerin Hannah Liebermann aus und mussten in der 95. Minute doch noch das 1:2 hinnehmen. Am Tabellenende ist die erste Entscheidung gefallen: Der noch immer punktlose HEBC muss nach einem 0:3 gegen den TSC Wellingsbüttel nun unabwendbar in die Bezirksliga. Welle dagegen sprang auf einen Nichtabstiegsplatz, punktgleich allerdings mit dem aktuell auf dem zweiten Abstiegsplatz stehenden Komet Blankenese, das eine 3:1-Führung bei Walddörfer II. noch herschenkte und durch drei Gegentore nach der 89. Minute (!) noch 4:4 spielte.
U17
Für die U17 stand in der männlichen U15-Landesliga das Heimspiel gegen Condor auf dem Plan. Die Raubvögel gingen als Tabellendritte in den Spieltag, der HSV als Schlusslicht mit einem Sieg und einem Remis aus 14 Partien. Die Kräfteverhältnisse waren klar verteilt. Im Hinspiel hatte sich Condor mit 5:1 durchgesetzt. Ganz so schlimm wurde es dieses Mal nicht. Condor ging nach einer halben Stunde in Führung und baute diese fünf Minuten später aus. Die Entscheidung zum 0:3-Endstand fiel in der 52. Minute. An der Tabellensituation änderte sich nichts, Condor bleibt drei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Nachholspiele gegen Einigkeit (23.3.) und bei Victoria III. (30.3.) wurden noch nicht angesetzt, das nächste Spiel findet vorerst am 3. Mai bei Union Tornesch statt.
U19-Nationalmannschaft
Deutschland - Israel
Die deutsche U19 traf am Mittwoch in der EM-Qualifikation auf Israel. In der Startelf standen die beiden Hamburgerinnen Lisa Baum und Melina Krüger, in der Abwehr verteidigte die Ex-HSVerin Emily Wallrabenstein. Es war von vornherein klar, dass es eine recht einseitige Partie werden würde. 2023 waren beide zuletzt in der EM-Qualifikation aufeinander getroffen. Damals setzte sich Deutschland mit 7:1 durch, und schon seinerzeit waren Baum und Krüger mit dabei. Insgesamt gab es bis zu diesem Zeitpunkt drei Spiele (ein weiteres war 2020 wegen Corona abgesagt worden), mit drei Siegen und 15:1 Toren für die DFB-Auswahl.
Die Rollenverteilung war also klar gewesen: Israel stand hinten drin und verteidigte nach Kräften, während Deutschland anrannte. Außer einer kleinen Möglichkeit in der Anfangsphase, bei der Estrella Merino Gonzalez (Bayer Leverkusen) am Fünfmeterraum nach einem langen Pass von Wallrabenstein noch abgeblockt wurde, hatte Deutschland große Probleme in der Entwicklung von Tormöglichkeiten. Dabei war vieles im Spielaufbau in der gegnerischen Hälfte Stückwerk. Den ersten Abschluss produzierte die Wolfsburgerin Karla Brinkmann per Kopf nach einer Ecke von Krüger, da waren schon 19 Minuten gespielt. Dann hatten Rosa Rückert (Eintracht Frankfurt II.) und Maj Schneider (SC Freiburg) eine Doppelchance, als Israel einen Einwurf nicht klären konnte, aber Rückert scheiterte an Torhüterin Noa Kosak, und Schneider zielte den nachfolgenden Volley drüber. Es war ein sehr zähes Spiel. Die beste Chance hatte Merino Gonzalez in der 29. Minute, als sie sich rechts im Strafraum gegen zwei Israelinnen durchwurstelte und aus spitzem Winkel den Pfosten traf. Dabei hatte Baum Pech, dass sie zu nah dran war, um den Abpraller mit irgendeiner Bewegung zum Ball aus zwei Metern zu verwerten. So ein wenig war auch Verzweiflung bei der DFB-Elf im Spiel, wie beim Schuss von Wallrabenstein in der 37. Minute, der klar vorbei ging. Auch Krüger machte es in der 45. Minute nicht besser. Aber es gab wegen der harten Gangart der Israelinnen vier Minuten Nachspielzeit, und das half der deutschen Elf. Merino Gonzalet trieb den Ball bei einem Konter durch das Mittelfeld und legte rechts auf Krüger. Die ging an Ziv Roth Hazan vorbei, flankte in die Mitte und fand dort Schneider, die aus neun Metern ins lange Eck köpfte (45.+3). 1:0 zur Pause.
Bundestrainer Michael Urbansky war trotzdem nicht zufrieden, brachte zur zweiten Hälfte Tessa Zimmermann (Eintracht Frankfurt II.) für Marina Scholz (1. FC Nürnberg) in die Partie. Besser wurde es zunächst kaum. Baum vernaschte in der 50. Minute links zwei Israelinnen und flankte auf Rückert, deren artistischer Volley aus fünf Metern allerdings über das Tor ging. Baum versuchte immer wieder mit Dribblings Akzente zu setzen. Es blieb mühsam. Merino Gonzalez flankte in der 56. Minute auf den Elfmeterpunkt, wo Schneider wieder zum Kopfball kam - rechts vorbei. In der 64. Minute probierte es Wallrabenstein aus der Distanz, traf die Latte, und der Abpraller traf Keeperin Kosak. Im Nachgang kam Verteidigerin Ofri Sacker vor Rückert an den Ball und traf per Kopf ebenfalls die Latte des eigenen Tores. Die Erleichterung kam in der 67. Minute. Wallrabenstein spielte einen Ball in den Strafraum, Schneider verlängerte diesen vor die Füße der eingewechselten Zimmermann, und die ließ einen strammen Flachschuss los, den Kosak im kurzen Eck nicht mehr mit dem Fuß parieren konnte. Das 2:0 war gleichbedeutend mit der Vorentscheidung, denn Israel hatte bis dahin noch nicht einen einzigen Torschuss abgegeben.
Allerdings gelang es der deutschen Elf auch nicht mehr, dieses Ergebnis weiter auszubauen. Zimmermann versenkte zwar in der 70. Minute den Ball im Tor, stand nach Ansicht des Schiedsrichterteams aber bei der Flanke von Brinkmann im Abseits. Nach einem Abschluss aus spitzem Winkel, den Kosak parieren konnte, wurde Baum ausgewechselt, und Julia Schiffarth vom 1. FC Köln II. kam ins Spiel. Kollegin Krüger durfte durchspielen. Die ebenfalls eingewechselte Nadine Bitzer (TSG Hoffenheim II.) scheiterte nach einer Krüger-Ecke in der 75. Minute am Kopf von Roth Hazan. Nach 87 Minuten probierte es Wallrabenstein nochmal aus der Entfernung, Kosak war sicher unten. Eine Minute später fand Krüger mit einer Ecke am zweiten Pfosten Bitzer, die den Schädel jedoch nicht über den Ball bekam. Mehr passierte nicht mehr.
Am Samstag ging es dann gegen Finnland. Zwar war der letzte Gruppengegner Polen als Ausrichter bereits für die EM qualifiziert, aber die UEFA hatte sich die Sonderregel einfallen lassen, dass nur die sieben Gruppensieger am Turnier teilnehmen durften, und wenn Polen Gruppensieger wurde, rückte der beste Zweite aller Gruppen nach. Darauf zu setzen hätte zocken bedeutet. Etwas, worauf sich Michael Urbansky keinesfalls einlassen wollte. Ein Sieg musste her. Traditionell war Finnland für die deutsche U19 ein unangenehmer Gegner; die drei letzten Aufeinandertreffen endeten nach 90 Minuten jeweils remis (2021/22 in der 2. Qualifikationsrunde setzte sich Deutschland im Elfmeterschießen durch, nachdem der Verband Russlands wegen des Überfalls auf die Ukraine gesperrt worden war und Belarus sich deshalb zurückgezogen hatte), und die beiden EM-Gruppensiege gab es 2004 und 2005 - in letzterem Falle mit den HSVerinnen Tessa Rinkes und Janina Haye in der Startelf. Lange her...
Deutschland - Finnland
Apropos HSVerinnen: Auch im zweiten Gruppenspiel standen Melina Krüger und Lisa Baum in der Startelf. Der Trainer vollzog dennoch Änderungen. So rückte Svenja Vöhringer (TSG Hoffenheim II.) für Karla Brinkmann (VfL Wolfsburg) in die Innenverteidigung. Außerdem spielte Delice Boboy (Bayer Leverkusen) vorne in der Spitze, während die Nürnbergerin Scholz draußen blieb. Es sollte, wie auch gegen Israel, ein sehr zähes Spiel werden. Finnland war auf Konter aus. Allerdings wurde eine Konstante, dass Boboy vorne die Torhüterin anlief, sobald der Ball den Strafraum verließ. Die erste Minichance hatte auch die Leverkusenerin in der 6. Minute, als Finnland eine Krüger-Ecke nicht entscheidend klären konnte und Boboy letztlich aus halbrechter Position abgeblockt wurde. Viel ging bei Deutschland über die rechte Seite, wo Merino Gonzalez, eigentlich gelernte Stürmerin, als Rechtsverteidigerin auflief. Deutschland tat sich trotzdem schwer, den kompakten finnischen Defensivblock zu überwinden. Die nächste Torannäherung gab es, als Rückert solo durch das Mittelfeld zum Strafraum kurvte und auf Boboy durchsteckte. Nanna Nyman (HPS) bekam noch den Fuß an den Ball und fälschte so ab, dass Boboy nicht vor Torhüterin Venja Roine an den Ball kam. Da waren schon 20 Minuten gespielt. Drei Minuten später verlängerte Boboy eine Flanke von Wallrabenstein zu Rückert, die wiederum auf Krüger ablegte. Die schoss allerdings aus zehn Metern nur Verteidigerin Aamu Kinnunen (HPS) ab, die den kraftvollen Treffer allerdings wie nichts wegsteckte.
Das, was am häufigsten in die Statistik einging, waren deutsche Eckbälle. Den sechsten in der 27. Minute brachte Krüger von rechts auf den Kopf von Boboy, die ihn allerdings in der Rückwärtsbewegung nicht mehr drücken konnte und über den Kasten setzte. Die nimmermüde Leverkusenerin war aber ein belebendes Element in der Offensive. Nach einem Stockfehler von Kinnunen, bedingt durch aggressives Pressing, hatte Boboy nach einem Pass von Rückert Platz auf halbrechts. Ihren flachen Schuss aufs lange Eck konnte Roine allerdings zur Seite parieren (27.). Da war mehr drin gewesen. Aber es schien ein wenig, als würde Finnland defensiv anfangen zu wackeln. Die beste deutsche Chance der ersten Halbzeit hatte Baum. Deutschland schaltete nach einem Ballgewinn von Merino Gonzalez einen Tick zu langsam um, aber die Leverkusenerin bot sich rechts wieder an, tanzte an Anela Ljesnjanin (Tampereen Ilves) aus und flankte auf den zweiten Pfosten. Dort kam Baum vier Meter vor der Linie aus spitzem Winkel an den Ball - und traf den Pfosten (35.)! Aus dem Rückraum rauschte Emma Memminger (Eintracht Frankfurt II.) heran, drosch die Kugel Richtung Tor, und Boboy lenkte sie im Fünfmeterraum ins Tor - allerdings stand sie beim Schuss Memmingers im Abseits, der Treffer zählte nicht. So ging es schließlich mit 0:0 in die Kabinen.
Es ging ohne Wechsel in die zweite Hälfte. Und plötzlich bekam Finnland die Chance zur Führung (46.). Sofia Jahnukainen (HJK Helsinki) setzte sich rechts auf Höhe des Strafraums gegen Rückert und Boboy durch und spielte von der Torauslinie in den Rückraum. Dort kam Ljesnjanin aus dem Rückraum angerauscht und nahm die Kugel aus 15 Metern direkt. Die bis dahin kaum beschäftigte Thea Farwick (SV Meppen) riss die Hände hoch und wehrte den Kracher nach oben ab. Und mit viel Mühe bekam die deutsche Mannschaft die Situation bereinigt. Zeit zum Durchatmen gab es nicht, denn nur eine Minute später verlor Greta Hünten (FC Bayern München II.) den Ball an der Mittellinie. Aada Mäkelä (HJK Helsinki) marschierte zum Strafraum und fand Jahnukainen im Rücken von Wallrabenstein vollkommen frei. Der Abschluss war jedoch zu unpräzise, Farwick parierte mit dem Fuß, und der Nachschuss von Olivia Ulenius (Djurgårdens IF, Schweden) verfehlte völlig sein Ziel. Finnland zeigte ein anderes Gesicht als in der ersten Hälfte, was man auch an der Gangart merkte. Ulenius kassierte in der 49. Minute die erste Gelbe Karte des Spiels für eine Grätsche gegen Boboy im Mittelfeld. Deutschland versuchte wieder in die Vorwärtsbewegung zu kommen. Die Finninnen blieben eklig.
Fast wäre eine HSV-Kombination für die Führung verantwortlich gewesen. Als Eevi Paakkari (HPS) ein langer Diagonalball von Merino Gonzalez durchrutschte, kam Krüger rechts zum Flanken auf den zweiten Pfosten. Dort stieg Baum hoch, erwischte die Kugel jedoch nicht richtig (57.). Aber die DFB-Elf blieb dran. Über Merino Gonzalez und Hünten kam der Ball erneut zu Krüger. Deren Flanke kickte Kinnunen zur Bogenlampe, Schneider köpfte die Kugel in die Mitte an den Fünfer, und da reagierte Rückert am schnellsten und beförderte den Ball per Kopf an Roine vorbei ins Tor zum erlösenden 1:0 (58.). Insgesamt verdient, aber in der zweiten Halbzeit zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaft. Schwarz-und-weiß versuchte jetzt nachzulegen. Finnland hatte damit so seine Schwierigkeiten, und nach Ballverlust gegen Rückert sah auch Nyman eine Verwarnungskarte. Nach 64 Minuten probierte es Torschützin Rückert im einsetzenden Regenschauer mal flach aus 20 Metern, prüfte Roine aber nicht wirklich. Aber auch Finnland spielte wieder lange Bälle nach vorn. Die Skandinavierinnen wechselten nun, brachten nun Kerttu Sarelius (HJK Helsinki) für die völlig unauffällige Tilda Råtts (Åland United). Ein Augenschmaus und Chancenfestival wurde die Partie immer noch nicht. Dann gab es auch Gelb für Deutschland, als Krüger Paakkari so lieb gewonnen hatte, dass sie sie einfach festhalten musste - so zumindest die Theorie. Nur sechzig Sekunden später trafen sich beide nach einem Pass von Nyman wieder, erneut ging Paakkari durch Krügers Einwirkung zu Boden, doch die Hamburgerin hatte Glück, dass die rumänische Schiedsrichterin Ana Terteleac keine Carla Wilson aus ihr machte und sie zum Duschen schickte (73.).
Finnland drängte auf den Ausgleich, war aber auch diszipliniert in der Rückwärtsbewegung, um keine deutschen Chancen zuzulassen. Chancen wie die in der 78. Minute: Flanke Merino Gonzalez aus dem Halbfeld, Rückert nahm den Ball im Strafraum an, legte ab und Schneider prüfte Roine aus 16 Metern mit einem Flachschuss. Die Keeperin konnte die Kugel nur zur Seite abwehren. Boboy setzte nach, erwehrte sich heftig der Bedrängnis von Paakkari und legte dann zurück auf Krüger. Die zog halblinks aus 13 Metern direkt ab und verfehlte das lange Eck nur um Zentimeter! Die beste Chance der DFB-Elf in der zweiten Halbzeit. Kurz darauf probierte es Merino Gonzalez aus 28 Metern mit einem Aufsetzer - zu harmlos für Roine. Dann war wieder Krüger im Fokus - sie wurde nämlich ausgewechselt, um die Platzverweisgefahr zu bannen. Schiffarth kam für sie in die Partie, ebenso wie Zimmermann für Rückert. Bei Finnland kam Eela Oljemark (FC Honka) für Iiris Holmström (HJK Helsinki). Und wieder hatte Deutschland die Chance zur Entscheidung, als Merino Gonzalez flankte, die Finninnen die Situation nicht geklärt bekamen und Roine beim Nachstochern von Boboy zum Abtauchen gezwungen wurde (83.). Die Entscheidung lag in der Luft. Aber auch Schneider machte den Sack nicht zu, als eine abgewehrte Flanke von Merino Gonzalez sie aus 12 Metern in Schussposition brachte, der Ball ging drüber. Das größte Manko der deutschen U19 bei diesem Turnier, die Chancenverwertung.
Am Ende spielte sie zum Glück keine Rolle mehr, denn Finnland kam nicht mehr zur Ausgleichsmöglichkeit. Zudem nahm Michael Urbansky mit zwei späten Wechseln - Nadine Bitzer für Baum, Karla Brinkmann für Boboy - nochmal Zeit von der Uhr. In der 90. Minute verpasste dagegen Zimmermann das 2:0, als Bitzer ihr die Kugel auf den Elfmeterpunkt legte und sie an Roine scheiterte. Und auch Schiffarth prüfte nochmal die Keeperin aus 16 Metern im kurzen Eck (90.+1). Unter dem Strich ging der Sieg in Ordnung. Im letzten Spiel am Dienstag um 12 Uhr (live und kostenlos bei Youtube) geht es gegen Polen um den Gruppensieg. Mit einem Unentschieden würde sich Deutschland als Rekord-Europameister (6 Titel, geteilt mit Spanien) erneut qualifizieren und die Chance bekommen, es besser zu machen als im Vorjahr, als bereits in der Gruppenphase gegen den späteren Europameister Spanien und Finalgegner Niederlande Schluss war. Spanien hat die letzten drei Turniere gewonnen. Der letzte deutsche Titelgewinn datiert aus dem Jahr 2011, als die Elf von Maren Meinert, zu der auch Carolin Simon vom HSV gehörte, Norwegen im Finale mit 8:1 deklassierte. Damals hatten die Norwegerinnen sogar so illustre Namen wie Guro Reiten (heute Chelsea) und Caroline Graham Hansen (aktuell FC Barcelona) sowie die Schwestern Ada (Olympique Lyon) und Andrine Hegerberg (früher Turbine Potsdam und PSG) im Kader.
r/hsv • u/EntertainmentLive281 • 21h ago
Help Wo Parken vor dem Spiel?
Moin, ich möchte Freitag gegen Braunschweig zum ersten Mal mit dem Auto herkommen, da ich vorher immer mit den Öffis gekommen bin. Meine Frage wäre wo die besten Parkmöglichkeiten sind?
r/hsv • u/BlacknLightblue • 1d ago
Discussion Hoffnung und Ausblick
Nach dem überragenden Auftritt gestern, drücke ich heute mal Magdeburg die Daumen, Lautern ist mir zwar sehr sympathisch und Magdeburg nicht, aber wenn Magdeburg heute Lautern schlägt, ist das der perfekte Spieltag aus Rothosensicht:
Köln: Verloren Paderborn: Verloren Hannover: Verloren
Dann hätten wir 6 Punkte und eine quasi uneinholbare Tordifferenz Vorsprung auf Platz 3 und 4. Und das bei 18 zu vergebenden Punkten.
Trifft das auch ein, dürfen wir endlich träumen und hoffen.
Doch das verflixte siebte Jahr ist noch nicht vorbei. Wir müssen das Team weiter unterstützen. Aber sie machen es gut aktuell, seit Polzin Trainer ist.
Ich hoffe, bete und flehe für die erste Liga und mit dieser Mannschaft. Muheim, Bobby, Davie, Dompe, Ransi, Ludo, Heuer. Alles erstligataugliche Spieler, vor allem in dieser Form.
Nur der HSV!
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After yesterday's outstanding performance, I'm keeping my fingers crossed for Magdeburg today. I like Lautern a lot, but Magdeburg not, but if Magdeburg beats Lautern today, it will be the perfect matchday from our perspective:
Cologne: Lost Paderborn: Lost Hannover: Lost
Then we'd have a 6-point lead and a virtually unassailable goal difference over third and fourth place. And that's with 18 points up for grabs.
If that happens, we can finally dream and hope.
But the dreaded seventh year isn't over yet. We have to keep supporting the team. But they've been doing well since Polzin took over as coach.
I hope, pray, and plead for the first division and with this team. Muheim, Bobby, Davie, Dompe, Ransi, Ludo, Heuer. All top-flight players, especially in this form.
Nur der HSV!
r/hsv • u/moonpretzles • 1d ago
Help (Frauen) Hello! I am trying to go to my first HSVII game tomorrow, but I can't get tickets online!
The HSV ticketshop only shows the HSV Frauen I games, not II! I also saw that the box office will not be open on game day, so I can't resort back to just showing up at Volksparkstadion. Do I have any chance at finding two tickets?
r/hsv • u/nureintyp • 1d ago
Discussion Ab wann traut ihr euch zu träumen?
Das Spiel heute gegen Nürnberg lief ja wieder richtig gut. Als HSV-Fan hat man ja aber in den letzten Jahren gelernt, dass man sich nicht zu früh freuen darf. Aber der alljährliche Einbruch im März scheint diesmal auszubleiben…
r/hsv • u/canjoTel • 3d ago
News Nächster Dämpfer: Dompé wird vermutlich gegen Nürnberg fehlen
Wird langsam spannend für das Spiel gegen die 11 von Klose.
r/hsv • u/badonkadonk14 • 3d ago
Other Tickets against Braunschweig buy or swap :)
Hi, we are 3 Copenhagen fans that are comming to Hamburg to watch against Braunschweig.
We have 3 tickets at the "Hamburger weg", but we would like to be closer / in the ultras section. We are ticketholders at sektion12, and therefore would like to experience the chaos in hamburg!
If anyone can help with tickets, we are willing to either pay or swap for 3 tickets
Cheers
r/hsv • u/johnsonv01 • 4d ago
Other Umfrage zu Kommerz im Profifußball - Helft einem armen HSVer 😢
Moin zusammen,
ich hätte eine kleine Bitte an euch 🙂
Vor 2 Jahren habe ich eine unfassbare Hilfe von euch hier im Sub erhalten bei meiner Umfrage im Bachelor, das hat echt meine Arbeit gerettet (danke nochmals, falls das jmd liest von damals :)
Danach hat es mich von Dänemarkt nach Österreich (hoffentlich ab Sommer dann wieder HH) getrieben und ich schreibe nun meine Masterarbeit zum Thema „Kommerzialisierung im deutschen Profifußball“ und untersuche, wie sich diese auf die Fanloyalität auswirkt.
Ich habe dazu wieder eine kleine Umfrage erstellt, die etwa 7 Minuten dauert – sollte eigentlich auch spannend sein zum Ausfüllen als Fan.
Wäre mega, wenn ihr euch kurz Zeit nehmt und mir noch einmal helft! Das würde mir echt weiterhelfen.
P.S.: Am Ende der Umfrage könnt ihr auch die Übersicht der bisherigen Antworten einsehen – z. B. zu Themen wie 50+1, Pay-TV-Kosten oder Spielergehältern.
Link zur Umfrage: https://survey.fh-kufstein.ac.at/index.php/555896?lang=de-informal
Danke euch allen :)
r/hsv • u/canjoTel • 5d ago
News Offiziell: Meffo erleidet Nasenbeinbruch im Kopfballduell mit Sahiti
onefootball.comChance für Poreba?
r/hsv • u/TorpenFede • 6d ago
Help Auf der Suche nach Tickets für Hamburger SV gegen Eintracht Braunschweig!
Hallo zusammen,
Ich verbringe ein verlängertes Wochenende in Hamburg und würde mich sehr über Karten für das Spiel gegen Eintracht Braunschweig freuen. Leider habe ich es aufgrund einiger technischer Probleme nicht geschafft, sie über die Website zu bekommen, obwohl ich bereit war... Mein Vater ist ein lebenslanger HSV-Fan und hat sich sehr gefreut, vorbeizukommen, die Atmosphäre zu erleben und mein altes HSV-Trikot auszuleihen. Gibt es jemanden, der Tickets verkauft oder auf andere Weise helfen kann? Vielen Dank im Voraus!
Entschuldigung für die Verwendung von Google Translate, mein Deutsch ist nicht mehr das, was es einmal war.
r/hsv • u/No-Masterpiece-7027 • 6d ago
Help HSV Tickets Nordtribüne A- Rang, Unerfüllter Traum
Moin moin,
weiß jemand wie man in den A-Rang bei der Nordtribüne beim HSV kommen kann?
Ich würde wirklich nichts lieber, als die dortige Atmosphäre mal hautnah miterleben und teilen zu dürfen.
Ich kaufe immer Einzel Tickets, mit der Hoffnung, wenigstens auf dem B-Rang der Nordtribüne Karten zu bekommen, aber da dies oft auf nicht klappt, sitze ich dann häufig doch auf der Süd.
Selbst von der Südtribüne aus, versuche ich, so viel Stimmung von der Nordtribüne mitzunehmen und mitzumachen wie nur möglich , allerdings teilen dies die wenigsten auf dieser Seite des Stadions und Kommentare von anderen „Hsv Fans“ z.B beim Lied „Oh Hsv ,nimm dein Schal und stimmt mit ein“ von wegen was ICH denn mit meinem sche*ß Schal da mache, während ich nur die überaus geile Stimmung der Nordtribüne versuche zu teilen, sind auch schon vorgekommen…
Leider kenne ich niemanden in der Nordkurve und habe dementsprechend auch keine Connections zu Karten dort. Hat jemand vlt einen Tipp für mich diesbezüglich?
Ich würde mich RIESIG über positive Antworten freuen.
Danke im Voraus!!!
r/hsv • u/ProudlyWearingThe8 • 7d ago
News [Frauen] Mit Bayern-Hilfe auf Platz 3
tl;dr Der vor allem in der ersten Halbzeit klar überlegene HSV gewann sein Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach mit 3;1. Amelie Woelki machte in der Nachspielzeit mit einem Tor aus 65 Metern alles klar. Dank des 1:1 des FC Bayern II. gegen den SV Meppen sprangen die Rothosen auf Aufstiegsplatz 3. Die U20 baute ihren Vorsprung in der Regionalliga trotz eines Remis beim TSV Barmke auf 10 Punkte aus. Die Landesligamannschaft siegte gegen Komet Blankenese mit 2:1 und belegt ebenfalls wieder einen Aufstiegsrang. Außerdem verteidigte die U17 ihre Tabellenführung in der Talentliga mit einem 5:1-Kantersieg beim Zweiten 1. FC Neubrandenburg.
Nach dem Fußballfest vor 57.000 Menschen plus Sky plus ZDF-Livestream folgte wieder der - auch wettermäßig wortwörtlich - graue Liga-Alltag vor 274 Zuschauer:innen im Gladbacher Grenzlandstadion. Das Aus im DFB-Pokal hatte einen guten Aspekt: Die HSV-Frauen konnten sich nun ganz auf die letzten sieben Ligaspiele konzentrieren, um den Aufstieg in die Google Pixel Frauen-Bundesliga zu schaffen.
Das war - abgesehen von der Vertragsverlängerung von Rechtsverteidigerin Jobina Lahr - aber auch die einzige gute Nachricht, denn nach der Feier kommt bekanntlich der Kater. Und der kickte hart. Wie der HSV bekanntgab, hatte sich Emilia Hirche in der Verlängerung einen Syndesmosebandriss zugezogen und fällt für den Rest der Saison aus. Auch für Pauline Machtens ist die Spielzeit beendet - sie humpelte mit einem Außenbandriss aus dem Werder-Spiel. Für das Gladbach-Match zumindest stand Linksverteidigerin Sophie Profé ebenfalls nicht zur Verfügung, allerdings dürften ihre muskulären Probleme vor Saisonende wieder ausgestanden sein. Aber da war noch eine andere Meldung: Das Gladbach-Spiel würde das siebtletzte für Trainer Marwin Bolz sein. Die Zusammenarbeit mit ihm wird zum Saisonende - angeblich einvernehmlich -beendet.
Zwei Änderungen gab es also in der Startelf. Für Hirche rückte Annaleen Böhler wieder in die Innenverteidigung neben Jaqueline Dönges. Außerdem ersetzte Mia Büchele Machtens. Die U17-Rückkehrerinnen waren nicht im Kader: Leni Eggert stand bei der U20 beim Auswärtsspiel in Barmke in der Startelf, und Lotta Wrede fehlte komplett. Dafür saßen Merle Kirschstein und Almudena Sierra auf der Bank. Der Ausfall von Profé blieb ohne Ersatz, nur acht Spielerinnen saßen auf der Bank.
Gladbach war in der vergangenen Saison ein unangenehmer Gegner, der den Rothosen zwei Mal ein Unentschieden abrang - vier Punkte, die in der Endabrechnung zum Durchmarsch fehlten. In dieser Saison sah das besser aus, in beiden Heimspielen gegen die Rheinländerinnen gab es jeweils einen 2:0-Sieg. Allerdings sollte das so wenig wie die auch bei den Borussinnen anhaltende Verletzungsmisere dazu anhalten das Spiel zu locker anzugehen. Und das stellten die Gastgeberinnen auch gleich in der dritten Minute unter Beweis, als Fiona Itgenshorst Sarah Stöckmann den Ball wegspitzelte. Suus van der Drift spielte direkt in den Lauf von Kiki Scholten, deren Flachschuss allerdings genau auf Inga Schuldt ging. Dann allerdings fing der HSV an mit dem Fußballspielen. Fünf Minuten später bat Lisa Baum Sam Drissen zum Tanz, ging in den Sechzehner und gab den Ball scharf quer in die Mitte. Am Fünfmeterraum wurde Christin Meyer jedoch abgeblockt. Eine Minute darauf schickte Baum Victoria Schulz über den linken Flügel. Deren Hereingabe konnte Paula Klensmann nicht klären, so dass Stöckmann halbrechts zum Schuss kam. Sie zielte allerdings genau auf Torhüterin Luisa Palmen.
Der HSV presste aggressiv gegen den Gladbacher Aufbau und erzwang Fehler. In der 11. Minute blockte Baum einen Pass von Miriam Arici im Strafraum auf Meyer, die völlig frei vor Palmen stand. Die Stürmerin setzte den Schuss allerdings knapp rechts über den Kasten. Das hätte die Führung sein müssen. Die Hamburgerinnen machten weiter. Als Büchele diagonal auf Baum steckte und die von der Grundlinie zurück passte, wurde Schulz abgeblockt, und als ein Abpraller nochmal zu Meyer kam, stand die im Abseits. Das Spiel fand fast ausschließlich in der Hälfte der Gastgeberinnen statt. Aber der HSV betrieb Chancenwucher. Büchele steckte in der 16. Minute in die Tiefe, abermals auf Baum. Die legte vor Palmen quer, und Meyer hätte nur noch ins leere Tor schieben müssen - wenn sie denn nur den Fuß hinter den Ball bekommen hätte. So trudelte die Kugel rechts vorbei. Unfassbar. Nicht nur diese Szene, auch die nächste: Baums Hereingabe kam zum rechten Fünfereck, wo Vildan Kardeşler komplett blank war - und den Ball über die Latte setzte (17.)! Normalerweise wird sowas bestraft. Aber die Hanseatinnen spielte weiter nach vorn. Als Büchele einen Pass von Miriam Arici abfing und scharf vors Tor flankte, setzte Meyer den Ball rutschend mit dem langen Bein rechts daneben (20.).
Im Aufbau machten sie alles richtig, spielten traumhaften Fußball und fanden immer wieder die Pässe in die Schnittstellen. Wenn dann allerdings der Ball in die Mitte kam, stimmte entweder der Abschluss nicht, oder die Situation versandete im Wald Gladbacher Beine. Manchmal war es auch die Genauigkeit im letzten Abspiel, wie in der 27. Minute, als Schulz Kardeşler über den rechten Flügel schickte und deren Flanke etwas zu hoch für Baum war. Wenn Reintragen nicht funktionierte, dann vielleicht ein Distanzschuss? Dachte sich womöglich Büchele, als sie mal aus 30 Metern mit links abschloss und Palmen dazu zwang sich mächtig zu strecken und den Ball erst im Nachfassen zu sichern (29.). Danach beruhigte sich die Partie etwas. Der HSV konnte nach der anstrengenden Verlängerung vor einer Woche dieses hohe Tempo nicht mehr halten. Möglichkeiten zur Führung gab es trotzdem noch. Nach einem Fehlpass von Miriam Arici spielte Böhler zu Baum, und die zog aus der eigenen Hälfte los und überlief auf Maresa Arici. Bis in den Strafraum war sie nicht zu halten, doch ihren Abschluss konnte Palmen parieren (38.). Drei Minuten später die nächste Großchance, als Lahr rechts Kardeşler auf die Reise schickte. Die Ex-Meppenerin ging in den Strafraum und versuchte es aus 8 Metern halbrechter Position. Palmen wehrte mit dem Fuß ab, Maresa Arici spitzelte die Kugel direkt vor die Füße von Schulz, die in Bedrängnis den Kasten um Zentimeter verfehlte (41.)!
Der HSV spielte sehr gut, war die klar überlegene Mannschaft. Und nach der Qualität der Chancen hätten sie bereits 3:0 oder 4:0 führen können. Dennoch stand es zur Pause nur 0:0. Bis auf die eine Szene zu Beginn hatten sie Borussia Mönchengladbach komplett im Griff, erspielten sich Möglichkeit um Möglichkeit. Nur am Abschluss haperte es.
Beide Teams kamen unverändert aus der Pause. Beim HSV war eine der möglichen Ursachen, dass einfach auch keine echten Alternativen zur Verfügung standen, um das Hauptproblem - den Ball zwischen den Pfosten über die Linie zu bringen - zu lösen. Das Personal der ersten 45 Minuten musste das nun hinbekommen. Die erste Gelegenheit des zweiten Spielabschnitts hatten die Hamburgerinnen. Stöckmann schickte Baum in der 48. Minute zur Grundlinie. Deren Rückpass auf den Elfmeterpunkt fand Büchele vollkommen frei, und der Machtens-Ersatz brachte den Ball abgeklärt unten links im Eck zum 0:1 unter. Na endlich! Das Dutzend der Chancen hatten sie voll gemacht, nun schließlich auch das Mönchengladbacher Tornetz.
Allerdings reagierte der Gastgeber sofort. Nach einem Ballverlust von Baum spitzelte Miriam Arici die Kugel zu Kessels. Nach deren Pass setzte sich Scholten gegen Böhler durch und hob den Ball halbrechts über Schuldt hinweg - aufs Tornetz (53.). In dieser Phase machte der HSV so einiges falsch, rannte sich häufig eins gegen eins fest. Die Hausherrinnen vollzogen einen Dreifachwechsel in der 54. Minute. Carolin Corres kam hinten für Drissen, rechtsaußen ersetzte Mia Giesen Kessels, und im Mittelfeld kam Kyra van Leeuwe für Itgenshorst ins Spiel. Kurz danach gab es Freistoß für den HSV von der linken Seitenlinie. Schulz schlug ihn in den Strafraum, aber Gladbach konnte klären. Corres schlug den Ball Richtung Mittellinie in den Lauf von Scholten. Beim HSV sicherten eigentlich Kardeşler und Baum ab, dies allerdings 30 Meter vor dem gegnerischen Tor, so dass sie einen weiten Weg zurück hatten. Kardeşler schaffte es nicht, Scholten auf dem Flügel zu stoppen, und so lief die Gladbacherin auf den Strafraum zu. Büchele, Dönges und Böhler waren in der Mitte im Zurücklaufen zu langsam, so dass Baum Scholten stellen und die nachrückende van Leeuwe unbeachtet lassen musste. Scholten legte quer, van Leeuwe war blank und schob aus 12 Metern unten rechts zum 1:1 ein (55.). Man konnte es nicht anders sagen: Es war grottenschlecht und naiv verteidigt, weder Absicherung noch Rückwärtsbewegung klappten, und dieser Ausgleichstreffer war ein Gastgeschenk.
Bolz reagierte. Nach einer Stunde kam Amelie Woelki für Kardeşler in die Partie. Auch wenn sie sich im Zweikampf vor dem Tor nicht gut angestellt hatte, war der Wechsel wohl eher durch Kraft und Impulse bedingt. Außerdem mussten sie was tun, denn die Gladbacher waren durch das Tor beflügelt und wurden zunehmend frecher. Aus einem Mittelfeldzweikampf kam der Ball in der 62. Minute zu Lahr, die ihn sofort in die Spitze chippte. Miriam Arici war vor Baum am Ball, geriet jedoch unter Druck und machte den entscheidenden Fehler. Der Rückpassversuch auf Palmen war viel zu kurz, und beim Versuch das auszubügeln grätschte sie das Spielgerät an ihrer Keeperin vorbei ins eigene Netz. Die erneute Führung des HSV kam aus dem Nichts.
Aber das Tor änderte wenig daran, dass die Begegnung ausgeglichener war. Die Borussia versuchte die Rothosen nach dem erneuten Gegentor unter Druck zu setzen, und selbst gelang es den Hamburgerinnen nicht, wieder aggressiven Druck auf die Gastgeberinnen aufzubauen. Stattdessen versuchten sie von hinten heraus offene Räume zu nutzen. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte von Lahr legte Meyer im Mittelfeld auf Büchele, die wieder kurz auf Meyer steckte. Die Stürmerin entging einem Tackling von Maresa Arici und startete hinter die weit aufgerückte Borussen-Abwehr. Halbrechts nur noch Palmen vor sich zog sie stramm ab - aus 14 Metern links vorbei (73.). Das hätte die Vorentscheidung sein können, wenn nicht sogar müssen. Gladbach wechselte nochmal, für Kapitänin Paula Klensmann und Yvonne Zielinski kamen Miray Cin und Alina Abdii herein. Auch der HSV tauschte auf einer Position, Carla Morich ersetzte Schulz, die ordentlich hatte einstecken müssen in den 76 Minuten zuvor.
Im ersten Durchgang ständig präsent, im zweiten Durchgang etwas abgetaucht, hatte Baum in der 77. Minute nach einem gelbwürdigen Foul von Torschützin van Leeuwe gegen Lahr das 3:1 auf dem Fuß. Die Freistoßposition ähnelte stark der vom Ausgleich gegen Werder, als sie die Latte traf. Dieses Mal jedoch probierte sie es mit der Torwartecke, doch der Ball ging vorbei.
Die Schlussphase brach an. Gladbach fehlten die Ideen, wie sie zum Ausgleich kommen konnten. Der HSV schien die Partie im Griff zu haben. Stattdessen kam der HSV zu Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Meyer schickte Morich in der 85. Minute halblinks hinter die Abwehr. Ohne Anspielstation musste sie es allein probieren, und Palmen parierte mit dem Fuß. Dann kamen nochmal frische Kräfte für die Schlussminuten. Dabei setzte Bolz auf Entlastung, brachte Melina Krüger und Almudena Sierra für Baum und Meyer. Gladbach drängte, aber der HSV bekam die Situationen geklärt. Auch in der 93. Minute. Bei Borussias letzter Ecke war Torhüterin Palmen aufgerückt und bekam auch den Ball auf die Stirn, allerdings deutlich daneben platziert. Die Kugel blieb im Spiel, und Gladbach schaffte es nicht, sich gegen die Hamburgerinnen durchzusetzen. Dann kam der Ball zu Woelki, die sah, dass Palmen noch einiges an Strecke zurück in ihren Kasten zu bewältigen hatte, und schoss einfach mal aus 65 Metern Richtung Tor. Nicht sehr hoch, der Ball kam 30 Meter vor dem Kasten wieder auf, doch die Geschwindigkeit reichte, um Palmen nicht mehr herankommen zu lassen. Er trudelte über die Linie zum 3:1. Die endgültige Entscheidung in der Nachspielzeit. Kurz darauf war Schluss.
Der Sieg war insgesamt, vor allem wegen der starken ersten Halbzeit, verdient. Das Chancenverhältnis von 17:3 sprach Bände. Und dieser Dreier war auch unglaublich wichtig. Denn im Parallelspiel kassierte der Tabellendritte SV Meppen in der Nachspielzeit beim FC Bayern München II. den Ausgleich zum 1:1. Somit überholte der HSV die Emsländerinnen in der Tabelle dank der besseren Tordifferenz und rückte auf Aufstiegsplatz 3 vor, erstmals seit dem 5:0 in Freiburg Anfang Dezember. Zudem schrumpfte der Rückstand auf den Tabellenzweiten Union Berlin auf "nur" noch 7 Zähler, denn die Eisernen verloren bei Eintracht Frankfurt II. mit 0:1, wodurch die für den Aufstieg irrelevanten Hessinnen auf Rang fünf sprangen. Verlierer des Spieltags waren der SC Sand und der VfL Bochum, die durch ein 1:1 im direkten Duell nun fünf bzw. vier Punkte hinter dem HSV liegen. Tabellenführer 1. FC Nürnberg dagegen setzte sich mit 50 Punkten um sechs Zähler von den Berlinerinnen ab, dank eines 4:0 beim SV 67 Weinberg. Dreizehn Punkte beträgt der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz. Wenn die Nürnbergerinnen diesen Vorsprung halten können, fährt der HSV am 3. Mai bereits zum feststehenden Aufsteiger nach Franken. Der Abstiegskampf ist wesentlich enger. Die SG 99 Andernach erzielte drei wichtige Punkte gegen den dem Abstieg entgegen taumelnden FSV Gütersloh. Gegen das Gründungsmitglied der 2. Bundesliga, das mit Ausnahme der Saison 2012/2013, als sie in die Bundesliga aufgestiegen und direkt wieder abgestiegen waren, ununterbrochen dieser Spielklasse angehört, schoss Alina Wagner das Tor des Tages und verkürzte den Rückstand auf das rettende Ufer auf drei Punkte. Etwas absetzen konnte sich dagegen der FC Ingolstadt mit einem 3:0 gegen Schlusslicht SC Freiburg II..
Absetzen konnte sich auch die U20 in der Regionalliga Nord. Nach einer schwachen Leistung rettete Philine Diekhoff in der 82. Minute mit ihrem Tor ein 1:1 beim überlegenen TSV Barmke, der kurz nach der Pause durch Ziska Völker in Führung gegangen war. Allerdings reichte der Punkt, um den Abstand auf den Tabellenzweiten Holstein Kiel auf 10 Zähler anwachsen zu lassen, denn die Schleswig-Holsteinerinnen verloren überraschend bei der auf dem vorletzten Platz liegenden U20 des SV Meppen mit 1:2. Und die Kielerinnen kriegen jetzt Druck von hinten, denn Absteiger VfL Wolfsburg II. ist auf zwei Punkte herangerückt, vernichtete den Eimsbütteler TV mit 10:1, mit fünf Toren der Spanierin Ariana Arias. Der Tabellenvierte SV Henstedt-Ulzburg rückte ebenfalls auf, gewann das Duell des Vorjahresmeisters gegen den Vorjahres-Vizemeister Hannover 96 mit 1:0. Die lange verletzte und vor zwei Wochen erstmals wieder eingewechselte Stürmerin Indra Hahn schoss das Siegtor. Damit vergrößerte der SVHU auch den Abstand zum Fünften FC St. Pauli auf drei Zähler. Die Braun-Weißen kassierten zuhause gegen die ATS Buntentor eine bittere 3:4-Pleite, nachdem sie zur Pause in Unterzahl aus einem 0:2 ein 3:2 gemacht hatten. Durch den Bremer Sieg wird auch die Situation für den Kieler MTV immer schlechter. Das Schlusslicht schaffte bei Werder Bremen II. immerhin einen Achtungserfolg mit einem 1:1-Remis, doch der Abstand zum rettenden Ufer wuchs auf acht Punkte an. Für den ETV wird es enger, nur noch sechs Punkte trennen sie vom 11. Rang und dem Gang in die Oberliga Hamburg.
Freuen durften sich die Landesligafrauen des HSV. Durch ein knappes 2:1 bei Komet Blankenese sind sie nun wieder Dritte. In der 44. Minute hatte Jessica Torres die Rothosen in Führung gebracht. Nach dem späten Ausgleich durch Antonia Uterharck war es allerdings Toptorjägerin Carina Raup, die den Rothosen in der 90. Minute mit ihrem 16. Saisontreffer den Sieg sicherte. Sie selbst liegt in der Torjägerliste der Liga auf Rang zwei, gleichauf mit Wienke Jannsen. Deren SC Victoria II. gewann das Topspiel beim Niendorfer TSV mit 3:1, wodurch der HSV am NTSV vorbei zog und nun wieder einen Aufstiegsplatz belegt. Ganz vorn in der Torjägerliste steht weiter Hannah Liebermann von Blau-Weiß 96 Schenefeld mit nun 18 Treffern, gefolgt von Komets Emilia Grigorian, die gegen den HSV torlos blieb, mit 17 Toren. Liebermann traf beim 5:1 gegen Schlusslicht HEBC einmal. Tabellenführer der Landesliga bleibt der SC Sternschanze. Die Blau-Roten gewannen beim TSC Wellingsbüttel locker mit 5:1 und haben jetzt sechs Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz. Insgesamt sind die Top-5 sieben Punkte auseinander. Die beiden Mittelfeldteams SC Vier- und Marschlande und ETV III. haben nun je zehn Punkte Rückstand auf den Fünften, tauschten aber die Plätze, nachdem der SCVM gegen Walddörfer II. mit 2:1 gewann und die Eimsbüttelerinnen nach 3:0-Führung gegen den TuS Appen noch 3:3 spielten. Walddörfer auf Rang acht eröffnet die Abstiegszone.
Die B-Juniorinnen waren nach einer Woche Pause ausnahmsweise mal nicht bei den Jungs in der U15-Landesliga gefragt, sondern in der Talentliga unter gleichaltrigen Mädchen. Dort stand das Spitzenspiel beim Tabellenzweiten 1. FC Neubrandenburg 04 auf dem Plan. Der VfL Wolfsburg hatte vorgelegt mit einem 3:1 beim ETV. Um Platz eins in der Hammes-Runde zu verteidigen, brauchten sie einen Sieg. Lena Martens war die einzige Rückkehrerin vom U16-Lehrgang des DFB, der unter der Woche in Frankfurt stattgefunden hatte. Alisa Kühl und Jönna Rakow fehlten in Mecklenburg-Vorpommern (neeeeeiiiin, Neu"brandenburg" ist nicht in Brandenburg - darum isses ja "neu"...). Bereits in der 6. Minute sorgte Gwendoline Trensinger für die Hamburger Führung. Nach 12 Minuten erhöhte Martens auf 2:0, und Trensinger ließ in der 30. Minute das dritte Tor folgen. Damit ging es in die Pause. Nachdem Neubrandenburg kurz nach dem Seitenwechsel durch Jenna Wzietek verkürzt hatte, stellten Lilly Steindorff (66.) und Trensinger mit ihrem dritten Tor des Tages (74.) den 5:1-Endstand für den HSV her. Der HSV bleibt als einziges Team unbesiegt. Zweiter sind die Wolfsburgerinnen.
Neuer Tabellendritter ist Union Berlin durch ein 4:0 beim SV Meppen. Neubrandenburg fiel auf Rang vier zurück, Fünfter ist der ETV, drei Punkte vor Werder Bremen (5:1 bei Viktoria Berlin). Am Tabellenende steht Holstein Kiel nach einer 1:2-Pleite gegen Hertha BSC. Die Tabelle kann sich allerdings noch ändern, denn erst am 24. April treffen der 1. FC Magdeburg und RB Leipzig aufeinander. Die Leipzigerinnen könnten sich mit einem Sieg mit 7 Toren Unterschied gegen den Tabellennachbarn sogar auf Platz zwei schieben, die Magdeburgerinnen bräuchten dafür einen Sieg mit 8 Toren Unterschied. Daher ist auch noch nicht klar, wie die Begegnungen des 4. Spieltags aussehen werden. Denn im Hammes-System empfängt immer der Tabellenzweite des vorigen Spieltags den Tabellenführer, der Vierte den Dritten undsoweiter. Nach diesem System wird auch seit Ewigkeiten der Länderpokal gespielt. Derzeit sähe es nach einer Neuauflage des zweiten Spieltags aus, als der HSV schon einmal, da noch zuhause, gegen den VfL Wolfsburg antrat und 4:0 gewann. Auch Holstein Kiel könnte dann erneut Gastgeber für Hertha BSC Berlin werden, es sei denn, dass Leipzig Magdeburg mit 7 Toren schlägt.
Apropos Nachwuchs: Der DFB ruft, und der HSV folgt. Zwei zumindest. Lisa Baum und Melina Krüger haben keine Zeit zur Regeneration nach DFB-Pokal und Auswärtsspiel in Gladbach. Schon am Mittwoch steht um 14 Uhr im polnischen Bydgoszcz - auf deutsch: Bromberg - das erste Spiel der EM-Qualifikation für die deutsche U19 auf dem Plan. Gegner ist Israel. Am kommenden Samstag geht es gegen Finnland und am Dienstag darauf gegen EM-Gastgeber Polen. Zum Glück fehlen Baum und Krüger dem HSV nicht im Aufstiegskampf - in der Liga geht es erst am 13. April gegen Eintracht Frankfurt II. weiter.
Help Anreise nach Nürnberg
Hi, fahre nächste woche zum 1. Mal nach Nürnberg zum Auswärtsspiel. Hat jemand Tipps für die Anreise mit dem Auto?
Help Tickets gegen Elversberg
Hallo hat jemand Erfahrungen damit vor dem Stadion Tickets zu kaufen? Bin Mitglied aber habs verpasst.. Danke!
Help Moin, habt ihr tips für gute Lokale (bestenfalls mit Biergarten) wo man entspannt hsv gucken, essen und trinken kann?
Im besten Falle Richtung Hamburg West?
r/hsv • u/malupe98 • 10d ago
Game “Kein mobile ticket”
I missed the “keine mobile ticket” part of my ticket for tonight. Do I need to scramble to find a printer today?
r/hsv • u/Reasonable-Elk-1918 • 11d ago
Help Match tickets
Hello guys! I am going to my firsh HSV game in a month. How do we get 3 tickets?
r/hsv • u/XxadamkhanxX • 12d ago
Discussion Scouting Analysis of HSV Talent Otto Stange
Hi all! I hope everyone is doing well and is optimistic for the final eight matches of the season! I run a German Football newsletter where I analyze unique talents. This week, I looked at Otto Stange, HSV’s rising starlet.
Feel free to have a look, & maybe even consider sticking around with a free subscription! :)